von Hazrat Inayat Khan
Hazrat Inayat Khan, Meister der Vina und des Gesangs, hatte seine geistigen Wurzeln in der Mystik der Sufis. Seine spirituelle Lehre hat etwas vom einfachen, aber auf mehreren Ebenen schwingenden Klang der Vina. Wie seine Vina versuchte er, die Menschen zu stimmen, denn „wenn die Seele auf Gott gestimmt ist, wird ihr jedes Tun zu Musik“.
Inayat Khan verkündet die innere Einheit aller Wesen in ihrer Verbundenheit mit Gott, dem wir nur dienen, den wir nur wahrhaft anbeten, wenn wir ihn in jedem Mitgeschöpf erkennen und verehren. Darauf beruht das Geheimnis der Schönheit der Welt und der seelischen Harmonie.
Verlag Heilbronn 1995 | 5. Auflg. | 110g., 18 x 10,5 cm | Taschenbuch| 128 Seiten
Vorwort und Übersetzung Karima Sen Gupta
ISBN : 978-3-923000-82-1
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Einleitung
Auszüge aus der Einleitung von Karima Sen Gupta
Viel ist in den letzten Jahrzehnten von den geistigen Lehren des Ostens zu uns gelangt. Wenn man jedoch irgendjemanden über Sufismus und die Sufimeister befragt, so ist hierüber den meisten Menschen fast nichts bekannt. Einige wissen vielleicht, dass die großen persischen Dichter wie Jelaluddin Rumi und Hafiz Sufis waren, von denen der letztere in seinen Gedichten vor allem die Liebe und den Wein besungen habe. So halten manche die lebensbejahende Weltzugewandtheit der Sufis für eine Art Hedonismus. Doch ist dies eine falsche Interpretation. Es gibt für den Sufi nur ein Thema, das in vielfältigen Variationen abgewandelt wird: die Liebe – die Liebe zu Gott, der für ihn Schöpfer, König, Freund und vor allem der vollkommene Geliebte ist und der sich in der ganzen Schöpfung mit ihren unendlichen Formen offenbart. Inayat Khan sagt: „Wenn du Gott nicht im Menschen siehst, wirst du ihn nirgendwo erblicken.“ Diese Schöpfung zu lieben und ihr zu dienen, heißt Gott lieben und dienen. Es heißt aber auch, in Harmonie zu sein mit unserer Umwelt, der menschlichen wie der natürlichen, nicht im Sinne eines egoistischen Lebensgenusses, sondern gerade im Gegenteil durch die Überwindung unseres Egos, durch die beständige Arbeit an uns selbst. Der Sufi will sich nicht von der Welt zurückziehen, er will in der Welt leben, für die er geschaffen wurde – und doch will er über der Welt sein.
Nach Auffassung der Sufis ist Glück der Seele angeboren und ihr Lebensrecht; denn das innerste Wesen des Menschen, die Seele, ist für ihn göttlich, und Gott ist Glückseligkeit. In der Welt mit ihren Begrenzungen und Unvollkommenheiten können wir nur darum glücklich sein, wenn wir in harmonischer Übereinstimmung mit unserem innersten Selbst, und das heißt mit Gott, leben. Zu dieser Harmonie gelangen wir, wenn wir uns um Selbsterkenntnis bemühen, wenn wir versuchen, die Motive unseres Handelns und Denkens zu durchschauen, und aus dieser Selbsterkenntnis heraus in den verschiedenen Lebensbereichen an uns arbeiten. …
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Von der Kunst, einen geistigen Weg zu beginnen
Von der Melodie des eigenen Lebens
Vom Symphonischen Zusammenleben
Von der Musik des Universums
Von der Stimmung unserer Seele auf Gott
Bücher über interreligiöse Spiritualität, Mystik, Universalen
Sufismus und Lebenshilfe
Kostproben von Dichtern, Weisen, Religionsstiftern und Mystikern
Kostenloses Heft Eine Menschheit - Eine Erde. Sie werden weitergeleitet zum Herausgeber Buch & Mystik e.V.
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