365 Tage Sufi-Weisheit
"The bowl of Saki" - "Die Schale des Schenken" nannte Hazrat Inayat Khan seine Sammlung von Aphorismen, 365 Weisheiten für jeden Tag des Jahres. "Saki" ist ein Begriff aus der persischen Dichtung und bedeutet im wörtlichen Sinn: der, der Wein einschenkt, der Schenke. Im übertragenen Sinn ist es derjenige, der uns in Ekstase versetzt.
01. Januar
Wie das Wasser des Springbrunnens in einem Strahl aufsteigt und dann durch Raum und Zeit getrennt in vielen Tropfen niederfällt, so geschieht es auch mit den
Offenbarungen des einen Strahles der Wahrheit.
02. Januar
Alle Namen und Formen sind Hüllen und Decken unter denen das eine Leben verborgen ist.
03. Januar
Unverhüllte Wahrheit ist für den Menschen immer uninteressant.
04. Januar
Wenn du mit dem Rücken zur Sonne stehst, liegt dein Schatten vor dir, aber wenn du dich umdrehst und dein Gesicht der Sonne zudrehst, dann fällt dein Schatten hinter dich.
05. Januar
Niemand hat Gott gesehen und gelebt. Um Gott zu sehen, dürfen wir nicht existent sein.
06. Januar
Die Wahrheit lässt sich nicht in Worte fassen. Was sich in Worte fassen lässt ist nicht die Wahrheit.
07. Januar
Die einzige Macht für den Mystiker ist die Macht der Liebe.
08. Januar
Wenn die Menschen ihre eigene Religion besser kennen würden, wie tolerant würden sie dann werden und wie frei vom Groll gegenüber der Religion anderer Menschen!
09. Januar
Die wahre Bedeutung der Kreuzigung besteht darin, das falsche Selbst zu kreuzigen, damit das wahre Selbst lebendig werden kann. Solange das falsche Selbst nicht gekreuzigt ist, kann das wahre Selbst nicht verwirklicht werden.
10. Januar
Ein Ideal ist jenseits jeder Erklärung. Gott zu analysieren, bedeutet Gott zu entthronen.
11. Januar
Wo die Flamme der Liebe aufsteigt, entfaltet sich die Gotteserkenntnis von selbst.
12. Januar
Friede ist vollendetes Handeln. Vollendet ist, was in jeder Hinsicht vollständig, in jeder Richtung im Gleichgewicht und unter völliger Kontrolle des Willens ist.
13. Januar
Begrenze Gott nicht entsprechend deiner eigenen Tugend. Gott ist jenseits deiner Tugenden, o Frommer!
14. Januar
Die Neigungen eines Menschen sind die Wurzeln vom Baum seines Lebens.
15. Januar
Ja, verkünde die Grundsätze dessen, was du für gut hältst, aber denke nicht, dass du Gott darin begrenzen kannst. Die Güte eines jeden Menschen ist nur ihm eigentümlich.
16. Januar
Den Maßstab Gottes annehmen zu lernen und damit aufzuhören, die Welt nach dem eigenen ethischen Maßstab formen zu wollen, ist die Hauptlehre der Religion.
17. Januar
Das Denken zeichnet die Schicksalslinie vor.
18. Januar
Nur der Irrglaube führt in die Irre. Zielbewusstheit führt immer zum Ziel.
19. Januar
Ein König ist immer ein König, ob er mit einer mit Juwelen besetzten Krone gekrönt oder in ein Bettlergewand gehüllt ist.
20. Januar
Jeden Menschen als einen Tempel Gottes zu behandeln, heißt jede Religion zu erfüllen.
21. Januar
Der weise Mensch sollte das Gleichgewicht zwischen Liebe und Kraft wahren. Er soll die Liebe in seinem Wesen stets wachsen und sich ausbreiten lassen und zugleich den Willen stärken, damit sein Herz nicht leicht gebrochen werden kann.
22. Januar
Misserfolg stellt sich ein, wenn der Wille sich Vernunftgründen unterwirft.
23. Januar
Erfolg stellt sich ein, wenn die Vernunft, das Sammelbecken aller Erfahrungen, sich dem Willen unterwirft.
24. Januar
Auf jeden Ruf gibt es eine Antwort. Wer Gott ruft, zu dem kommt Gott.
25. Januar
Wer gegen sein eigenes Verlangen denkt, ist sein eigener Feind.
26. Januar
Der Verstand spricht durch Worte, das Herz durch den Blick der Augen und die Seele durch die Ausstrahlung, welche die Atmosphäre auflädt und alles magnetisiert.
27. Januar
Liebe ist eine Ware, nach der alle Welt verlangt. Wenn du sie in deinem Herzen speicherst, wird jede Seele dein Kunde.
28. Januar
Aufrichtigkeit ist die Perle , die sich in der Muschel des Herzens bildet.
29. Januar
Selbstmitleid ist die schlimmste Armut. Es überwältigt den Menschen, bis er schließlich nichts mehr sieht als Krankheit, Sorgen und Leid.
30. Januar
Das Herz ist nicht lebendig, ehe es Schmerz erfahren hat.
31. Januar
Die Annehmlichkeiten des Lebens machen blind. Die Liebe allein entfernt den Rost vom Herzen, dem Spiegel der Seele.
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